Der Druck war sicherlich vorhanden beim Duell der beiden Teams, die sich am Ende der Tabelle befinden. Will man sich irgendwie in der dritten Liga behaupten, so musste am letzten Samstag ein Sieg her. Der Trainingsplatz in Wolhusen, der zum Zug kam, da der Hauptplatz saniert wurde, bot die Möglichkeit für ein kämpferisch geprägtes Spiel ohne Schnörkeleien.
Dementsprechend startete dieses wichtige Spiel auch. Beide Teams wollten die eigenen Fehler auf dem holprigen Rasen möglichst vermeiden und so war der Spielfluss durch hohe Bälle geprägt. Während die Nottwiler Verteidigung gut stand, sorgten Basler und Schnider für gefährliche Szenen. So war es nach einem guten Vorstoss von Renggli auch eben jener Schnider, der das erste Tor für den FC Nottwil schoss. Es folgten zwei Grosschancen für Nottwil, welche ohne Erfolg blieben. Wolhusen wurde bisher nur durch Standards gefährlich. Seines Zeichens Kämpfer ging Stirnemann voran, er lebte die Nottwiler Art vor, doch hatte er Glück nach der ersten Halbzeit mit einer dunkelgelben Karte in die Pause zu gehen, sagen wir, er hat den Gegner leicht gestreift. Kurz vor der Pause kam dann Wolhusen noch zu einer Riesenchance auf den Ausgleich, als Wicki alleine auf das Tor laufen konnte, doch Wildi, der allgemein ein solides Spiel ablieferte, Kritiker würden an dieser Stelle behaupten, dem Edeltechniker käme der holprige Rasen gerade recht, konnte im letzten Moment dazwischen grätschen. So ging man mit 0:1 in die Pause.
Obschon die Seesterne in den letzten Spielen oft schlecht in die zweite Halbzeit starteten, kamen die Mannen aus Nottwil voller Selbstvertrauen aus der Kabine. So dauerte es keine fünf Minuten, bis Schnider nach einem langen Ball von Bislimi den Torwart umkurvte und zum 0:2 einschieben konnte. Wolhusen erhöhte den Druck und wurde in der 60. Minute belohnt. Nach einem unglücklichen Foul verkürzte Wicki J. per Elfmeter auf 1:2. Doch Nottwil reagierte postwendend. Renggli, seine Schiessübungen aus der Rekrutenschule zeigten sich bemerkbar, stellte mit einem sehenswerten abgelenkten Distanzschuss die zwei-Tore-Führung wieder her. Danach warf Wolhusen alles in den Angriff, wobei Lücken in der Abwehr entstanden. Nottwil konnte die daraus resultierenden Grosschancen nicht nutzen, jedoch hinten dichthalten und so endete dieses Spiel mit 1:3 für den FC Nottwil.
Es war ein immens wichtiger Sieg für die Seesterne im Abstiegskampf. Mit einer kämpferischen und leidenschaftlichen Leistung verdiente man sich diese drei Punkte. Nun darf man nicht nachlassen und direkt den Anschluss an die mittlere Gruppe der Tabelle wieder finden. Dafür empfängt man am Sonntag den FC Altbüron-Grossdietwil auf dem Bühlwäldli.
Arno Wildi (Nottwil)
Telegramm: FC Wolhusen – FC Nottwil 1:3 (0:1)
Blindei, 100 Zuschauer
Tore: 19. Schnider (0:1), 49. Schnider (0:2), 63. Wicki (1:2), 66. Renggli (1:3)
Wolhusen: Wicki D., Zurkirchern, Marbacher, Brunner Ad., Hänsli, Brunner D., Burri R., Wicki J., Lage, Brunner Al., Marti (Renggli, Scheuber, Frokaj, Duhanaj, Schöpfer, Burri T.)
Nottwil: Socaci, Bislimi (C), Wildi, Bühlmann, Renggli, Stirnemann, Willimann, Schmidiger C., Stephan, Schnider, Basler (Thijs, Hodel, Lichtsteiner, Schumacher, Blöchliger, Peter, Leuenberger)