Nachdem es am frühen Nachmittag in Strömen regnete, besserte sich das Wetter pünktlich für das Spiel Nebikon gegen Nottwil. Die Gäste waren nach drei enttäuschenden Auftritten und einer unglücklichen Niederlage in der Woche zuvor motiviert, die ersten Punkte zu holen seit vier Spielen. Auf dem durchweichten Rasen liefen die Spieler beider Teams auf den Platz, jedoch ohne Schiedsrichter. Im Zuge der ‘Week of the Referee’ applaudierten Spieler und Zuschauer dem Schiedsrichter des Abends um so Respekt und Dankbarkeit auszudrücken. An dieser Stelle möchte der Autor vermerken, dass die Arbeit der Schiedsrichter unbedingt von allen Seiten gewürdigt werden soll, denn es ist von uns alles schlussendlich ein Hobby, bei dem ein respektvoller Umgang dazugehört.
Nach dem Anpfiff erwischte Nebikon den besseren Start. Durch zwei gut getretene Eckbälle und den aktiven Studer wurde das Heimteam gefährlich. Nottwil konnte sich fangen, auch dank der Leistungssteigerung von Muff, der als Mann des Spiels die rechte Seite in der Verteidigung dicht hielt. Schönen Fussball konnte danach keines der Teams bieten. Wenn es einmal gefährlich wurde, dann durch den wirbligen Stirnemann oder Peter. Kurz vor der Pause versuchte sich Willimann aus aussichtsreicher Position, jedoch war er gedanklich wohl schon in den Skischuhen am Skifahren in der Winterpause und verfehlte das Tor um knappe 10 Meter. So ging man mit einem torlosen Unentschieden in die Pause.
Nach der Pause waren die Seesterne die spielbestimmende Mannschaft. So kam es dann, dass Stirnemann nach einem Ball von Mahler allein vor Torwart Hodel auftauchte und von diesem nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte. Strafstoss für Nottwil. Nach einer kurzen Verwirrung um eine zurückgenommene rote Karte für Hodel, was aufgrund der Tatsache der Doppelbestrafung aber gut akzeptiert wurde, trat Schmidiger an und verwandelte souverän. Nottwil konnte den Schwung jedoch nur für eine kurze Zeit nutzen. Zu viele Unkonzentriertheiten verhinderten den eigenen Spielaufbau. Dadurch schöpfte Nebikon wieder Hoffnung und drückte auf den Ausgleichstreffer. Die Seesterne verteidigten eisern und das einzige Mal, als Nebikon wirklich gefährlich wurde konnte sich Torwart Thijs mit einer Glanzparade auszeichnen. In den letzten Minuten warf Nebikon mehr nach vorne, was den Nottwilern mehr Platz gab in der Offensive. Somit war es Peter, der nach einem Ball von Schmidiger das 0:2 erzielen konnte. Kurz darauf erhöhte Peter mit einem Chip zum 0:3 Schlussresultat.
Vor allem dank einer soliden Defensivleistung, angeführt von Wildi und Hodel konnte Nottwil die wichtigen drei Punkte für sich gewinnen. Die Tabellensituation hat sich somit entschärft und man ist wieder dran am Aufstiegsplatz. Dafür ist das letze Spiel der Saison zuhause gegen den FC Sempach enorm wichtig.
Autor: Arno Wildi
Telegramm FC Nebikon – FC Nottwil 0:3 (0:0)
Stämpfel, 150 Zuschauer
Tore: 54. Schmidiger C. (Penalty, 0:1), 88. Peter (0:2), 90+2. Peter (0:3)
Nebikon: Hodel C., Stutz M., Mijatovic, Keller, Ogjaj, Hodel M., Stutz R., Shkodra, Studer (C), Tschopp, Omeri (Wermelinger, Petkovic, Ferreira, Hunkeler, Tahiraj, Vonarburg, Arifi)
Nottwil: Thijs, Muff, Hodel, Wildi (C), Lichtsteiner, Stirnemann, Schmidiger C., Willimann, Mahler, Bissig, Peter (Leuenberger, Wey, Felder, Mare)