Vergangenen Donnerstag empfing der FC Nottwil den FC Wauwil-Egolzwil zuhause auf dem Bühlwäldli zum neunten Spiel der Meisterschaft. Beide Teams befanden sich vor dem Spiel in einer ähnlichen Lage, starteten doch beide sehr überzeugend in die Saison. Jedoch strauchelten die Mannschaften in den letzten paar Spielen und so waren beide Kontrahenten erpicht darauf, die Form des Saisonstarts wiederzufinden.
Das Spiel startete ausgeglichen und obschon auch der für seine gute Qualität bekannte Rasen auf dem Bühlwäldli durch das regnerische Wetter der letzten Wochen gelitten hatte, liessen die nassen Verhältnisse gepflegten Fussball zu. Nach 10 Minuten dann ein Schreckmoment des jungen Christen B. Nach einem Fehler des Linksverteidigers lief Peter alleine auf das Tor von Gut los und konnte von Christen B. nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Der Youngster bezahlte Lehrgeld und musste bereits nach wenigen Minuten unter die Dusche. Den darauffolgenden Freistoss wurde vom Standardspezialisten Willimann knapp am Tor vorbei gezirkelt. Wer nun denkt, dass das Spiel somit entschieden sei, der irrt sich. Denn obschon nun das Heimteam in Überzahl das Spiel machte, waren es die Gäste, die auf Konter lauerten und drei Mal brandgefährlich vor dem Nottwiler Tor erschienen. Die zweite Chance der Wauwiler war besonders gefährlich, als Nikmengjaj nur noch das leere Tor vor sich hatte. Doch Wildi grätschte in Extremis noch vor den Ball und entschied somit das Duell der Kapitäne für sich. Die Seesterne brauchten lange, um ihre Souveränität zurückzugewinnen. Es war schon fast Pause, als Peter im Strafraum gefoult wurde. Es war kein bösartiges Foul, aber Foul ist halt Foul. Den fälligen Strafstoss versenkte Schmidiger C. souverän. Torwart Gut ahnte zwar die Ecke, doch den stark getretenen Penalty fand sein Ziel. Kurz darauf ging man mit der knappen 1:0 Führung in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Druckphase der La Bella-Pileggi-Elf. Wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff legte Neumann für Peter, der ein souveränes Spiel lieferte, auf und der schloss eiskalt zum 2:0 ab. Das zweite Tor der Nottwiler nahm gehörig Druck aus dem Spiel und somit konnten die Seesterne frei spielen. Es dauerte dann bis zur 68. Minute, bis Neumann das dritte Tor erzielen konnte. Das Spiel war somit gelaufen. Bald darauf erzielten Hodel nach der Vorlage von Esch und Schmidiger C. zwei weitere Tore. Auch Wauwil kam noch zu einigen Chancen, doch die Hypothek der langen Unterzahl stellte sich als zu gross heraus. Das sechste Tor der Seesterne war besonders sehenswert. Der laufstarke Willimann wurde von Muff lanciert und brachte den Ball halbhoch in den Strafraum, wo Hodel das Runde mit einer Direktabnahme ins Eckige wuchtete. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Rüttimann, der ein Ball von Gut blocken konnte und zum 7:0 Endstand einschieben konnte.
Mit einer cleveren und aufopferungsvollen Leistung holt sich Nottwil den Sieg gegen Wauwil-Egolzwil. Trotz allem muss man sich eingestehen, dass die Leistung über 90 Minuten nicht vollends souverän war, denn verwerten die Gäste ihre Hochkaräter aus der ersten Halbzeit, so sieht das Spiel sehr anders aus. Aber so zahlten die Wauwiler am Ende den Tribut für die lange Unterzahl und alles in Allem waren die drei Punkte für die Seesterne sicherlich verdient. Nächste Woche ist der FC Nottwil in Wolhusen zu Gast und freut sich auf weitere zahlreiche Unterstützung, wie sie in den bisherigen Spielen vorhanden war.
Autor: Arno Wildi
Telegramm FC Nottwil – FC Wauwil-Egolzwil 7:0 (1:0)
Bühlwäldli, 150 Zuschauer
Tore: 45. Schmidiger C. (1:0), 48. Peter (2:0), 68. Neumann (3:0), 74. Hodel (4:0), 81. Schmidiger C. (5:0), 85. Hodel (6:0), 89. Rüttimann (7:0)
Bemerkungen: 11. Ausschluss Christen B. (Notbremse)
Nottwil: Thijs, Lichtsteiner, Wildi (C), Jufer, Muff, Schmidiger C., Willimann, Ineichen, Stirnemann, Peter, Neumann (Weingartner, Esch, Mahler, Hodel, Wey, Rüttimann)
Wauwil-Egolzwil: Gut, Christen L., Achermann, Kokanovic, Christen B., Karajcic, Rudaj, Marjanovic, Nexhipi, Nikmengjaj (C), Bijelic (Monzee, Markaj, Amrein, Dushi, Amirthalingam)