Versucht man das Spiel Nottwil gegen Ruswil in der Sprache der Weine auszudrücken, so würde man auf die Metapher kommen, dass es einem gemeinen Bergerac gleicht. Ohne wirkliche spannungsbringende Elemente, im Abgang jedoch ein Hauch von Brombeere und Eichenholz. Doch erstmals der Reihe nach. Die Seesterne wollten nach ihrem Erfolg in Zell unbedingt nachdoppeln und gingen mit entsprechendem Elan ins Spiel.
Doch ein hoch-stehender Gegner und fehlende Ruhe am Ball seitens der Nottwiler Verteidigung verhinderten einen gepflegten Spielaufbau. Defensiv stand man jedoch solide und die einzige gefährliche Aktion, ein Abschluss aus der zweiten Reihe der Ruswiler, klärte Socaci souverän. Anzumerken ist sicherlich noch das technisch hervorragende, er überraschte damit Gegner und Mitspieler, Dribbling von Wildi, welcher am fünften Ruswiler jedoch nicht mehr vorbeikam.
Ruswil kam besser aus der Pause und setzten mit einem Lattenschuss die Seesterne unter Druck. Jedoch liess diese Aktivphase der Gäste in der 60. Minute nach und danach war Nottwil die spielbestimmende Mannschaft. Weil jedoch die letzte Genauigkeit fehlte, kam man nie gefährlich vors Tor und so endete dieses Spiel als klassisches 0:0 ohne, um noch einmal an die Einleitung anzuknüpfen, wirkliche spannungsbringende Elemente.
Mit diesem Remis gegen einen tabellarisch gesehen überlegenen Gegner kann man aus Nottwiler Sicht sicherlich leben, doch es bleibt dabei, dass weiterhin Punkte benötigt werden, um sich von den Abstiegsplätzen lösen zu können.
Arno Wildi (Nottwil)
Telegramm: FC Nottwil – FC Ruswil 0:0 (0:0)
Bühlwäldli, 150 Zuschauer
Nottwil: Socaci, Bislimi (C), Wildi, Bühlmann, Lichtsteiner, Willimann, Schmidiger C., Stirnemann, Schnider, Metzler, Stephan (Thijs, Hodel, Basler, Wey, Blöchliger, Leuenberger, Renggli)
Ruswil: Juko, Spaar, Vogel, Bühlmann (C), Limacher, Helfenstein, Lötscher, Primus, Schäfer, Meier, Groenendijk (Helfer, Wolfisberg, Bachmann, Bucher, von Rotz, Limacher, Emmenegger)